Letzte Aktualisierung im Januar 2000


Einführung
Veranstaltung über Drogensucht
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Einführung

Statistiken zufolge ist ein Großteil aller Familien in unserer Gesellschaft vom Suchtproblem betroffen: Es leiden mehr Menschen darunter, als gemeinhin angenommen wird und fast jeder von uns hat in der Verwandtschaft jemanden, der suchtkrank ist. Dabei ist der Suchtbegriff inzwischen nicht mehr nur auf   die "stofflichen" Süchte, wie Alkohol- Nikotin- und Drogenabhängigkeit beschränkt, sondern umfasst auch nichtstoffliche Süchte wie Arbeitssucht, Spielsucht, Sexsucht, Beziehungssucht etc. Allein bei den Anonymen Selbsthilfegruppen, die nach dem 12-Schritte-Programm arbeiten, gibt es 50 verschiedene Suchtschwerpunkte, wie eine Liste im Internet zeigt.

Was alle diese Süchte gemeinsam haben:

Nicht nur das Leben des Süchtigen selbst leidet, auch die Angehörigen, mit denen er in Beziehung steht und vor allem die eigenen Kinder. Wer sich z. B. die Lebensgeschichten von Alkoholikern anhört, findet bald heraus, dass sich diese Sucht meist über Generationen hinweg über die Kinder fortgesetzt hat. So wird der Süchtige oft Opfer und Täter zugleich, eingebunden in einen tragischen Prozess, der die ganze Familie erfasst.

Kennzeichnend für den Süchtigen ist sicherlich eine enorme emotionale und spirituelle Isolation, in der er sich befindet. So sind denn auch die 12-Schritte-Gruppen, in der sich die Betroffenen untereinander oft erstmals ohne ihre "Maske" zeigen können, und die zudem nach einem spirituellen Programm arbeiten, weltweit die erfolgreichsten Suchthelfer.

Auch Deutschland ist mit einem Netzwerk von diesen Gruppen überzogen, meist unbemerkt von der Öffentlichkeit. Es gibt sie in jeder Großstadt und vielen kleineren Orten. Jede psychologische und religiöse Beratungsstelle hat eine Liste der Anonymen Gruppen aus dem Umland. Inzwischen gibt es auch eine Reihe von Suchtkliniken, von denen einige sogar auf das 12-Schritte-Programm aufbauen.

Wenn ich nun selbst Betroffener bin oder ein Angehöriger von mir betroffen ist:

Eine Möglichkeit ist sicherlich, sich an eine psychologische oder religiöse Beratungsstelle in Ihrer Nähe zu wenden, sich beraten zu lassen und nach 12-Schritte-Gruppen zu fragen.
Oder sich über die untenstehenden Links eine 12-Schritte-Gruppe direkt aussuchen.
Wie auch immer: Der erste Schritt aus der Sucht ist der Ausbruch aus der inneren Isolation. Das Suchen und Finden von verständnisvollen Mitmenschen, denen man sich anvertrauen kann. 

Links

http://archiv.tolzin.de/sucht/12steps.htm Die 12 Schritte der Anonymen Alkoholiker
http://www.anonyme-alkoholiker.de/ Bundesverband der Anonymen Alkoholiker
http://www.12steps.de Private Homepage mit Info's über 12-Schritte-Gruppen
http://www.snafu.de/~f.michel/ Private Homepage über Drogensucht
http://selbsthilfe.solution.de/cyrus/links.htm Private Homepage mit Linksammlung zum 12-Schritte-Programm
http://home.t-online.de/home/na-west/ Offizielle Seite für Drogensüchtige und Angehörige
http://recovery.alano.org/ Übersicht über bestehende 12-Schritte-Gruppen (englisch)
 

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