Geschichtliche
Entwicklung der Fluoridierung Die seit mehr als 30 Jahren umkämpfte Fluoridierung (Trinkwasser, Tabletten, Zahnpasten, Speisesalz) ist nicht das Ergebnis medizinischer Forschung, sondern der Interessengemeinschaft verschiedener Industriezweige. Allen voran die Zuckerindustrie, die ein Mittel suchte, die Zahnkaries zu verhüten, ohne den Zuckerkonsum herabzusetzen. Die weiteren Interessenten sind die fluorerzeugenden Industrien; davon Aluminium-, Stahl- und Phosphatindustrie in erster Linie (angeblich soll die Aluminiumindustrie seit den 60er Jahren infolge anderer Herstellungstechniken ausfallen) und die Pharma-Industrie, die mit der Drohung, die Anzeigen zu entziehen, Ärztezeitschriften an der Veröffentlichung kritischer Berichte zur Fluormedikation hindert. Das gemeinsam
geplante "Fluor-Prophylaxeprogramm", das natürlich
von offizieller Seite abgesegnet werden mußte, ist einer der
massivsten Angriffe auf die Volksgesundheit in der medizinischen Geschichte. So wurde die Propagandamaschine in Gang gesetzt Dr. Harvey I. Petraborg, Aitkin Minn., USA, schreibt in einem Artikel "Die Trinkwasser-Fluor-dierung als gutes Geschäft?": "Wenn eine Industrie auf Absatzschwierigkeiten stößt, kann sie sich, wie die Zeitschrift ,Life' es beschrieben hat, an ein Institut, das Mellon-Institut in Pittsburg, wenden, um neue Absatzmöglichkeiten für ihre Produkte erforschen zu lassen. 1950 saßen die Aluminium- und Stahlindustrien Amerikas auf großen Mengen unabsetzbarer Fluorverbindungen. Eine Zeitlang konnten sie diese Abfälle loswerden, indem sie sie in Flüsse leiteten. Doch im Dezember 1950 wurde die Aluminiumindustrie nach einem großen Fischsterben, entstanden durch Natriumfluroid im Columbiafluß, zu einer hohen Strafe verurteilt. Sie mußte neue Verwendungen für ihre Fluoridabfälle finden, die sich täglich häuften. Ein Teil davon ließ sich für Ratten- und Insektenvertilgung absetzen; aber das war wenig und löste das Problem nicht. Es wurde daher ein Mann des erwähnten Mellon-Institutes, namens Gerald G. Cox, mit der Lösung des Fluorverwertungsproblems beauftragt. Er erinnerte sich, daß Fluor Zahnzerfall verhindern könne, und schlug eine entsprechende Verwendung der Fluoridabfälle vor. Um das zu verwirklichen, mußte er die wissenschaftliche Welt, in diesem Fall die Ärzte und Zahnärzte, davon überzeugen, daß Fluor für die Zähne gut und für die Gesundheit harmlos sei. Was man bis dahin in Fachkreisen an Tatsachen über die Wirkungen des Fluors wußte - Fluor war als eines der schwersten Gifte bekannt - mußte begraben werden, und es mußte dem Publikum beigebracht werden, Fluor sei kein Gift, sondern ein notwendiger Nährstoff. Das gelang
in der Tat. Cox hatte Beziehungen zu führenden Leuten in der
Zahnärzteschaft und im Nationalen Forschungsrat (NRC). Diese
Leute erhielten von der Industrie namhafte Forschungsbeiträge.
Es kam tatsächlich so weit, daß das Fluor als ein Nährstoff
deklariert wurde. Das Food
& Nutrition Board des Nationalen For-schungsrates akzeptierte
die These, daß das Fluor ein notwendiger Stoff insbesondere
für die Ernährung der Zähne sei, dies ungeachtet der
Tatsache, daß Bevölkerungen mit vollgesunden Zähnen
bekannt sind in Gegenden, wo Fluor aus der Natur stammend fast gar
nicht gefunden wird. Es war nicht schwer, auch den Nationalen Gesundheitsrat (PHS) für die Sache zu gewinnen, denn die zahnärztliche Abteilung desselben suchte seit langem nach Entdeckungen, die jenen in der Allge-memmedizin gleichkämen. Oscar Ewing, einer der Anwälte der Aluminium Company, war Direktor des Wohlfahrtsministeriums (Social Security) der USA und Leiter des Nationalen Gesundheitsdienstes (PHS). So gelang es leicht, den Fluoridierungsgedanken in die Tat umzusetzen und Geld für die Propagierung flüssig zu machen. Wo es darum geht, für eine Neuerung die Zustimmung wissenschaftlicher Gremien und von Laienorganisationen zu bekommen, besteht der normale Weg dann, das Pro und Contra, das sich aus wissenschaftlichen Untersuchungsergebnissen ergibt, in Versammlungen und Fachjournalen zu diskutieren, bis die Auffassungen sich klären. Dieser Weg ist in diesem Falle umgangen worden. Stattdessen wurden sogenannte Studienkomitees gebildet. Diese entstanden unter der Leitung von 1-2 Werbefachleuten, die die übrigen Komiteemitglieder einseitig mit Informationen ausschließlich zugunsten der Fluoridierung versahen und jene, welche Zweifel äußerten, als unzuständig, uninformiert und geschäftlich interessiert bezeichneten. Keine dieser
sehr vielen Körperschaften und Organisationen hat selbst wissenschaftliche
Untersuchungen über die Wirksamkeit oder über die Unschädlichkeit
des Fluors durchgeführt. Dieses
Vorgehen erfüllte seinen Zweck so gut, daß eine Lage entstand,
in welcher man für die Fluoridierung eintreten mußte, wenn
man nicht sein Ansehen verlieren wollte. Beamte des Nationalen Gesundheitsdienstes
saßen auch in führenden Stellungen der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) und traten dort für die Fluoridierung ein. Sie erreichten,
daß die WHO sich dafür erklärte, und das wurde zur
Grundlage einer weltweiten Kampagne. So wie
die Tabakindustrie wissenschaftliche Untersuchungen für ihre
Zwecke anregte und mit mehr als 7 Millionen Dollar Subventionen dotierte,
um die Unschädlichkeit des Rauchens zu ,beweisen', erhielten
auch hier viele Wissenschaftler und Leiter wissenschaftlicher Körperschaften
Forschungsgelder, um zu beweisen, daß die Fluoridierung unschädlich
und gefahrlos ist. Unser Zeitalter
spaltet Atome, erforscht den Weltraum und gebiert Wundermittel. Das
läßt leicht an die Möglichkeit glauben, daß
auch der Zahnzerfall durch eine so einfache Maßnahme wie die
Trinkwas Alle diese
Behauptungen aber sind unbewiesene Konstruktionen. Das Schlagwort
,unschädlich' stützt sich auf einseitige Untersuchungen
von McClure. Das Schlagwort ,65% weniger Zahnfäule' in den Versuchsstädten Newburgh und Grand Rapids ist endgültig widerlegt worden durch Forscher der Universität Melbourne u. a. Das Schlagwort ,kontrollierte Fluoridierung' trügt. Zwar kann dem Trinkwasser die sogenannte optimale Dosierung von 1 ppm zugefügt werden, aber die getrunkenen Wassermengen schwanken sehr stark von Person zu Person. In dem Augenblick, da das Fluorid im Wasser ist, hört die Kontrolle auf. Die Art und Weise, wie es in Amerika zur Trinkwasserfluoridierung kam, ist in der Geschichte der Medizin ohne Parallele." Die Fluor-Entwicklung in der Bundesrepublik nach H. Schöhl. "Aufsehenerregende Untersuchungen über den Schadfaktor Zucker in den 20er - 40er Jahren (Ganzheitsmedizi-nische Phase) alarmieren die Industrie, einerseits wegen drohender Absatzeinbußen an Zucker, andererseits lohnender Absatzmöglichkeiten der chemisch-pharmazeutischen Industrie an Fluorpräparaten und Beseitigung eines lästigen Abfallprodukts, nachdem Fluor als Medikament gegen Karies propagiert worden war. Besonders die Aluminiumindustrie sieht darin ein lukratives Geschäft für schädliche Stoffe, deren Beseitigung ihr Schwierig-keiten macht. Es wird ein Plan ausgearbeitet, wie das Produkt Fluor (im Englischen ,Fluoride') eingeführt werden kann, nach marktstrategischen Gesichtspunkten, indem .Meinungsbildner' der Zahnärzte gewonnen werden (das Papier wurde 1960 bekannt), angefangen beim staatlichen Gesundheitsdienst, Schriftleitern, Hochschullehrern, Verbänden. Dieses
Erfolgsrezept wurde in den 50er Jahren in die Bundesrepublik übertragen.
Ende November 1953 gründete H. J. Schmidt die Arbeitsgemeinschaft
für Fluorforschung und Kariesprophylaxe' (ORCA) mit dem Ziel
der Verbreitung der Fluormedikation und der Zeitschrift ,Caries Research'
(Editor König). Fördernde Mitglieder waren lt. Verzeichnis
vorwiegend die Zucker-, Süßwaren- und Fluorindustrie. 1965 beschließt in Gießen in geheimer Sitzung eine Gruppe von Hochschullehrern, die Fluoridierung der öffentlichen Wasserversorgung (beschönigend ,Trinkwasserfluoridierung' genannt) nach USA-Muster durchzusetzen. Auf der Tagung der Deutschen Zahnärztegesellschaft (DGZMK) 1967 in Wiesbaden sprachen erstmalig ausschließlich befürwortende Referenten, annähernd die gleichen wie in der ORCA und IME. (IME = Informations-kreis Mundhygiene und Ernährungsverhalten, eine PR-Organisation der Zucker- und Ernährungsindustrie). Professor Rheinwald (,Ich habe im letzten Augenblick davon erfahren') im Auditorium war der einzige, der darauf entgegnen konnte, wurde aber sogleich von 3-4 Kollegen am Vorstandstisch niedergeredet. Gleichzeitig
wurden maßgebliche Schriftleiter für die Fluoridierung
gewonnen, so Krönke (Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift),
Drum (Quintessenz), Hartlmaier (Zahnärztliche Mitteilungen),
der 1952 in seiner bekannt grobschläch-tigen Art auf die ,Fluoridisten'
schimpfte, 1963 in gleicher Weise auf die ,unbelehrbaren' Fluorgegner
(Heilsapostel, Fanatiker usw.). Damit ist
der Zeitraum, in der die Fluorlobby erfolgreich tätig war, eingegrenzt. Am 29.
11. 1971 schreibt Professor E. Harndt: ,In unserer wissenschaftlichen
Organisation, der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und
Kieferheil-kunde, wurde die positive Einstellung zur Trinkwasserfluoridierung
durch Manipulation herbeigeführt, wobei die Masse der Anwesenden
durch die Versammlungsleiter (Krönke, Naujoks) und durch die
wirtschaftlichen Organisationen des Bundesverbandes gelenkt "wurde.' Ab 1965
ist die zahnärztliche Fachpresse für kritische Arbeiten
weitgehend geschlossen. Auch von den Hochschullehrern wagt keiner
mehr, gegen die Fluoridierung aufzutreten. 1971 wird Gins, Schriftleiter
der "Zahnärztlichen Welt', von Naujoks gedroht, wenn er
noch einen Beitrag von Schöhl brächte, würden die Hochschullehrer
nicht mehr für ihn schreiben. Bereits
1967 schließt der Bundesverband Deutscher Zahnärzte mit
der Vereinigung Zucker ein Abkommen auf gegenseitige Unterstützung
ab (ZM 20, 974 (1967) ,Süßes Gespräch'). In Veröffentlichungen
der Tarnorganisat-ionen (JWT, Edu-Med-Pressedienst, Wissenschaftlicher
Informationsdienst) der im Auftrag der Zuckerindustrie arbeitenden
Werbeagentur Thompson arbeiten zahnärztliche Hochschullehrer
mit. Die ,Prophylaxe-Trias' wird geboren und 1983 von BDZ und Freiem
Verband akzeptiert. Die Folgen dieser wirtschaftlich so erfolgreichen
Taktik im Gesundheitswesen sind verheerend. Für
die Zahnärzte ab den 60er Studienjahrgängen ist die Fluoridierung
zum Dogma geworden, das nicht mehr auf den Wahrheitsgehalt überprüft
wird, obwohl sich die Grundlagen der Fluoridierung -mathematisch überprüfbare
Statistiken - als gefälscht herausgestellt haben. Die ärztliche Seite der Zahnmedizin stagniert auf dem Stand von vor hundert Jahren - der Millerschen Plaquestheorie von 1883, die Miller selbst in späteren Jahren abgelehnt hat - ungeachtet der wissenschaftlichen Ergebnisse betreffs des endogenen Faktors der Karies der 20er-50er Jahre. Die Scheinprophylaxe der Karies verhindert eine kausale Behandlung der Krankheiten durch isolierte Kohlenhydrate einschließlich der Karies."
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